Peter F. Weitzel

Prostatakrebs Inkontinenz

Prostatakrebs Inkontinenz

Die Inkontinenz nach der Prostatakrebs-Operation wird im Gegensatz zur Impotenz von den weitaus meisten Männern mehr oder weniger schnell überwunden. Etwa nach 6 Monaten dürfte in der Regel das Tragen einer Vorlage überflüssig sein. Allerdings: Es haben mich einige Leser angerufen und mir über ihr schlimmes Dasein mit dieser offensichtlich doch weit verbreiteten Problematik nach Prostataoperationen berichtet.

Aber auch nach ein bis anderthalb Jahren brauchen wir die Hoffnung noch nicht aufzugeben. Nicht wenige haben nach so langer Zeit noch ihr trockenes Dasein gefunden. Mit der so genannten Stressinkontinenz, zum Beispiel beim Heben, Bücken, Niesen und Pressen müssen wir aber noch längere Zeit leben.

Wer allerdings über die Zeit hinaus „zur Sicherheit“ weiterhin Vorlagen trägt, stellt seinen Körper unbewusst auf diese Sicherheit ein. Dann kann die Inkontinenz schnell dauerhaft werden. Frühzeitiges „Entwöhnen“, mit einem vertretbaren Risiko hingegen, lässt uns schneller trocken werden, weil der Körper intensiveres Vermeidungsbestreben realisiert.

Außerdem ist die tatsächliche Abgangsmenge erfahrungsgemäß viel geringer als die gefühlte, was die Unterwäsche meist noch gut kompensieren kann. Lieber drei Herrenslips als eine Vorlage mitführen!

Wie fast alles im Leben, ist die Überwindung von Impotenz und Inkontinenz nach der Prostatakrebs-Operation maßgeblich vom eigenen Willen, von der eigenen Initiative und Beharrlichkeit abhängig [46].

Mehr dazu lesen Sie im Ratgeber „Prostatakrebs“.

Prostatakrebs