Peter F. Weitzel
Prostata Probleme Fast jeder Mann bekommt im Laufe seines Lebens Prostata-Probleme. Diese können gutartig sein, wie Prostataentzündung (Prostatitis) und Prostatavergrößerung (benigne Prostatahyperplasie) – oder bösartig und dann ist es Prostatakrebs (Prostatakarzinom). Um die 50.000 Prostatakrebs-Diagnosen alleine in Deutschland pro Jahr gelten als sehr besorgniserregend und erfordern dringend Maßnahmen.

Das sagen jedenfalls die Schulmediziner und fordern konsequente Vorsorge. Es gibt aber leider keine Vorsorge, sondern höchstens eine Früherkennungsuntersuchung. Nur etwa 17% aller deutschen Männer unterziehen sich einer solchen – und gerade die landen später meist auf dem Operationstisch.

Bei den Sterberaten wird auch nicht unterschieden, ob die Betroffenen am Prostatakrebs selbst, oder an den Behandlungsfolgen verstorben sind, denn die Behandlungen sind hier sehr rigoros. Offiziell statistisch lässt sich in den letzten 60 Jahren jedenfalls nicht beweisen, dass Behandelte länger überleben als Unbehandelte.

Die konservativen Behandlungsmethoden sind mit dem Austreiben des Teufels mit dem Belzebub zu vergleichen, denn sie führen zu Inkontinenz und vor allem zu Impotenz, nehmen den Männern das Selbstwertgefühl und führen nicht selten zu Persönlichkeitsstörungen bis hin zum Suizid.

Dabei ist Prostatakrebs gar nicht das Problem, weil er langsamer wächst als wir altern und sich bei fast jedem Mann im höheren Alter nachweisen lässt. Wir sterben dann mit Prostatakrebs, aber nicht an Prostatakrebs.

Probleme verursacht nur der aggressive Prostatakrebs ("Raubtierkrebs"). Doch dieser ist sehr selten und von der Schulmedizin nicht vom harmlosen "Haustierkrebs" zu unterscheiden (Die Begriffe Raubtierkrebs und Haustierkrebs prägte Prof. Julius Hackethal). "Vorsichtshalber" werden somit alle Männer mit einer solchen Diagnose operiert, obwohl es nur bei 1-2% zur Lebensrettung notwendig wäre.

Fazit: bei 98(!) von 100, also absolut 49.000 Männern pro Jahr erfolgt mit einer fadenscheinigen Begründung eine unsinnige, schwere Körperverletzung mit nicht reversiblen Langzeitfolgen. Warum?

Nun, so sarkastisch es für den Uneingeweihten klingen mag, unsere Gesundheitsindustrie ist profitorientiert und Operationen bringen nun einmal das meiste Geld. Dabei gibt es viele wirksame aber harmlose Alternativen. Mehr dazu lesen Sie in meinem Ratgeber "Prostatakrebs".

2 Kommentare zu “Prostata: Was sind die wirklichen Probleme?”

  1. Steffen Eiling sagt:

    Hallo Herr Weitzel,

    bei mir wurde im Januar 2022 Prostatakrebs festgestellt. Dies erfolgte im Ergebnis vorhergehender Behandlungen, maßgeblich einer empfohlenen Prostata-Stanz-Biopsie in einer urologischen Gemeinschaftspraxis in Dessau (Sachsen-Anhalt).

    Der Anlass zu den Untersuchungen waren Schmerzen bei mir in diesem Körperbereich etwa ab Spätsommer 2021, wodurch ich mich sofort in ärztliche Behandlung begab. Die Tast- und auch Ultraschall-Untersuchung ergaben zunächst keine Auffälligkeiten, der ermittelte PSA-Wert betrug zu diesem Zeitpunkt etwa 3,5.

    Nach einer erneuten Untersuchung des PSA-Wertes im Dezember 2021, der dann in etwa gleich dem vorher genannten war, wurde mir von dem behandelten Arzt die o. g. Biopsie empfohlen, um eine "sichere" Diagnose stellen zu können.

    Im Ergebnis dessen (4 von 10 Proben wiesen laut Aussage Krebszellgewebe auf) wurde mir von diesem Arzt auf Grund meines Alters (Jahrgang 1962) ohne Aufzeigung von möglichen alternativen Behandlungsmöglichkeiten die radikale Entfernung der Prostata nahe gelegt.

    Nachdem ich mich zwischenzeitlich allerdings zu dem Thema so gut wie möglich informiert habe, bin ich momentan noch nicht bereit, diese Operation an mir durchführen zu lassen, sondern nach alternativen Behandlungsmethoden zu suchen bzw. mich zunächst weiterführenden Untersuchungen an anderer Stelle zu unterziehen.

    Zu dieser Meinungsfindung haben Sie mit Ihrem Buch "Prostatakrebs erkennen, besiegen und potent bleiben" ganz wesentlich beigetragen, dazu zunächst vielen Dank!

    Es ist nur schade, dass es offensichtlich nur wenige Betroffene gibt, die den Mut haben, nicht den Ratschlägen der gängigen Allgemeinmedizin zu folgen und (nach entsprechender Recherche) auch für sich selbst entscheiden wollen.

    Ich habe heute eine Kopie meiner Patientenakte bei dem betreffenden Arzt abholen "dürfen", nachdem ich darum telefonisch gebeten hatte. Ein Verschicken per Post war nicht möglich ("Sie wollen doch etwas von uns …") und ich kam mir dabei beim Warten an der Rezeption vor wie ein Schwerverbrecher, der irgendetwas Unrechtes getan hat. Und das offenbar nur, weil ich mir eine Zweitmeinung einholen möchte und das auch so gesagt habe. Eigentlich erübrigt sich hierzu jeder Kommentar.

    Ich werde Sie diesbezüglich auf dem Laufenden halten und verbleibe zunächst mit freundlichen Grüßen

    Steffen Eiling

  2. Jürgen Kruse sagt:

    Sehr geehrter Herr Weitzel,

    ich bin 61 Jahre alt, sportlich und fühle mich eigentlich gesund und munter.

    Nun habe ich mal eine Vorsorgeuntersuchung bei mir vornehmen lassen. Soweit alles in Ordnung. Nur die Prostata ist etwas groß, meinte mein Hausarzt.

    Rat von ihm: Lassen sie mal den PSA-Wert ermitteln. Habe ich gemacht. Der Empfang der Urologischen Praxis sagte mir drei Tage später das Ergebnis durch: Es liegt bei 37. Da ich mich damit überhaupt noch nie beschäftigt hatte, fragte ich, ob das viel ist und was es bedeutet. Der Wert sei so hoch, dass der Urologe mit mir ein Gespräch führen will, und dass dann eine Biopsie gemacht werden müsste.

    Nun habe ich mich im Internet gleich „schlau“ gemacht und bin auch auf Ihre Seite gekommen. Ich werde mir Ihre Erfahrungen im Buch gut durchlesen, bevor ich irgendeinen Entschluss treffe. Ich finde es unmöglich und ungeheuerlich, dass man gleich auf dem OP-Tisch landet, ohne vorher über Alternativen zu reden. Auf jeden Fall ist es wie ein Schock und man hat fast gar keine anderen Gedanken mehr.

    Mit freundlichen Grüßen J.Kruse

Prostatakrebs