Peter F. Weitzel

Prostatakrebs Ultraschall

Prostatakrebs Ultraschall

Physikalisch betrachtet, besteht Ultraschall aus mechanisch erzeugten Schwingungen und Wellen, die sich in elastischen Medien ausbreiten und oberhalb der Hörgrenze des Menschen liegen. Weil Körpergewebe ein elastisches Medium ist, sind der Ultraschallanwendung beim Menschen keine Grenzen gesetzt.

Für die Diagnose sind solche Geräte schon sehr lange im Einsatz. Auch die Zertrümmerung von Blasen- und Nierensteinen wird damit schon seit fast 20 Jahren betrieben.

Wenn wir uns bei einer lauten Disco-Veranstaltung vor einen Subwoofer stellen, bemerken wir bereits die Wirkung von hörbarem Schall auf unseren Körper, indem wir deutlich spüren, wie unsere inneren Organe vibrieren. Welche Wirkung laute Partymusik auf die Prostata hat, ist wohl noch nie untersucht worden, eine heilende Wirkung bei Prostatakrebs können wir aber wohl ausschließen. Also bleiben wir lieber beim Ultraschall.

Es galt, eine Technologie zu entwickeln, bei der ein energiereicher Ultraschall-Brennpunkt genauestens auf das Krebsgewebe zielt und es bei genau der richtigen Temperatur vernichtet, ohne gesundes Gewebe zu schädigen.

Die Lösung gegen den Prostatakrebs ist ein Gerät namens „Ablatherm“, was auch in Europa zum Standardgerät geworden ist. Der Name weist auf thermische Ablation (Abtragung, Entfernung) hin. In Deutschland wird es zurzeit in vier Einrichtungen angeboten. In einer Privatklinik in Hannover heißt das Gerät „Sonablate 500“ und die Behandlung weicht geringfügig ab.

Mehr dazu lesen Sie im Ratgeber „Prostatakrebs“.

Prostatakrebs