Peter F. Weitzel

Was sind Symptome bei Prostatakrebs?

Symptome, die auf Prostatakrebs hinweisen, sind:

  1. Der Beginn des Urinierens ist problematisch / verzögert sich,
  2. unangenehmes Brennen beim Wasserlassen,
  3. Urinieren nicht möglich (Harnverhalt),
  4. häufiger beziehungsweise übermäßiger Harndrang, vor allem in der Nacht,
  5. schwacher Harnfluss oder mit Unterbrechungen,
  6. unvollständige Blasenentleerung,
  7. Inkontinenz (plötzliches, ungewolltes Urinieren),
  8. Blut im Urin sowie im Ejakulat,
  9. Schmerzen während der Ejakulation,
  10. verminderte Ejakulation,
  11. schwache Erektion bis hin zur Impotenz (Erektile Dysfunktion) und
  12. Rückenschmerzen im Lendenbereich sowie Schmerzen in den Hüften und im Becken.

Wenn Sie eines oder mehrere dieser Anzeichen feststellen, dann kann die Ursache Prostatakrebs sein, muss es aber nicht. In jedem Fall ist beim Auftreten derartiger Beschwerden eine ärztliche Untersuchung dringend angeraten, um genau festzustellen, worauf die Probleme zurückzuführen sind.

Erfahren Sie in diesem Artikel, was noch der Grund für die genannten Symptome sein kann, welche weiteren Anzeichen auf Prostatakrebs hindeuten und was Sie tun können, um eine Erkrankung im Frühstadium zu erkennen.

Was kann außer Prostatakrebs Ursache für diese Symptome sein?

Leider gibt es eine große Schwierigkeit beim Erkennen von Prostatakrebs: Eindeutige Symptome, die schon früh auf eine Erkrankung hinweisen, gibt es nicht.

Im Anfangsstadium merkt man also erst einmal gar nichts. Die typischen Beschwerden beim Urinieren stellen sich normalerweise erst dann ein, wenn der Tumor bereits so weit angewachsen ist, dass er sich auf die Harnröhre ausdehnt und diese verengt.

Schlimmstenfalls kann der Krebs bereits gestreut und sich Metastasen in anderen Körperregionen gebildet haben. Beim Prostatakarzinom geschieht das vorwiegend in den Knochen.

Die gute Nachricht dabei ist, dass das Auftreten der eingangs genannten Symptome in den allermeisten Fällen einen harmloseren Grund hat. Dieser kann sein:

  • eine Harnwegsinfektion oder Blasenentzündung. Gerade bei diesen beiden Erkrankungen kommt es in der Regel zu Brennen beim Wasserlassen und zu Blutbeimengungen im Harn.
  • eine gutartige Vergrößerung der Prostata, die in der Fachsprache als benigne Prostatahyperplasie (kurz: BPH) bezeichnet wird. Sie ist Ursache Nummer Eins, wenn sich eine Veränderung im Harnverhalten zeigt. Relativ sichere Anzeichen für eine Prostatavergrößerung sind der häufige, nächtliche Harndrang und ein problematischer Beginn des Urinierens.

Eine Vergrößerung der Prostata ist nicht ungewöhnlich. Sie tritt im Alter ab 50 Jahren bei rund 50% aller Männer auf.

Peter WeitzelProstatakrebs – was nun?

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Die Anzeichen für Prostatakrebs in einem fortgeschrittenen Stadium

Ist der Prostatakrebs bereits fortgeschritten, also über das Organ hinausgewachsen und hat Metastasen (hauptsächlich Knochenmetastasen) gebildet, können weitere Symptome hinzukommen:

  • Allgemeine Schwäche,
  • Abgeschlagenheit,
  • Müdigkeit,
  • Leistungsabfall,
  • Konzentrationsschwäche,
  • Appetitlosigkeit
  • Gewichtsverlust und
  • Knochenschmerzen.
Prostatakrebs Symptome: Müdigkeit und Konzentrationsschwäche

Diese treten natürlich auch bei anderen Erkrankungen und sogar bei sonst völlig gesunden Männern auf. Derartige Symptome sind für sich allein genommen also noch kein Grund zur Besorgnis.

Haben Sie bei sich jedoch schon zuvor ein verändertes Harnverhalten bemerkt, dann ist spätestens jetzt der Zeitpunkt gekommen, umgehend einen Termin bei Ihrem Urologen zu vereinbaren.

Dieser wird Ihnen zunächst einen Test empfehlen, mit dem der PSA-Wert bestimmt wird, sowie eine digital-rektale Tastuntersuchung (DRU) durchführen.

Darüber hinaus gibt es zahlreiche weitere Verfahren, mit denen sich eine mehr oder weniger sichere Diagnose stellen lässt. Mehr dazu lesen Sie in meinem Ratgeber Prostatakrebs.

Prostatakrebs Früherkennung, bevor sich Symptome bemerkbar machen?

Will man in einem Männergesicht das blanke Entsetzen sehen, so braucht man ihn nur zu fragen, ob er schon zur Vorsorgeuntersuchung (so nennen es die Mediziner) war. Dann wird ersichtlich, wie quälend schwer es den meisten Männern fällt, diese Frage überhaupt an sich heranzulassen. Außerdem:

Es gibt eigentlich gar keine Vorsorge und somit auch keine Vorsorgeuntersuchung. Man kann keine Vorsorge zum Krebs betreiben, denn dann müsste man die Ursachen kennen.

Die selbsternannten Wissenschaftler, die fleißig behaupten, man müsse nur genügend Tomaten essen oder täglich masturbieren, um den Prostatakrebs zu vermeiden, lasse ich mal außen vor.

Worum es hier geht, ist die Früherkennungsuntersuchung, die eigentlich wieder keine Früherkennung ist, sondern eher eine Späterkennung.

Denn wer sich untersuchen lässt schon bevor irgendwelche Symptome auftreten, der möchte liebend gern als Ergebnis hören: Alles in Ordnung. Es ist kein Prostatakrebs da.

Ist er aber da, dann soll der Begriff Früherkennung suggerieren, dass sich der Krebs in einem relativ frühen Stadium befindet. Für mich ist das alles in allem verdammt spät. Es ist also eine Späterkennung, weil es ja schon Krebs ist, den man feststellt.

Vorsorge: Sollte man zur Früherkennungsuntersuchung gehen?

In jüngster Zeit sind sehr ernstzunehmende Stimmen hörbar, die den ganzen Rummel um die Früherkennung recht kritisch hinterfragen. Denn es mehren sich die Studienergebnisse, die in dieser Untersuchung mehr Schaden als Nutzen für die Männer sehen.

Eine Gruppe von Medizinern hat anhand der Datenlage errechnet, dass gegenwärtig statistisch 1.400 (!) Prostataresektionen durchgeführt werden, um ein einziges Männerleben zu verlängern.

Diese 1.400 Männer sind allerdings nicht geheilt und glücklich, sondern leben von nun an impotent mit einem verstümmelten Penis und meist in Windeln.

Die Präzision der heutigen Diagnostik und Pathologie erlaubt die Feststellung kleinster Gewebeunregelmäßigkeiten, wie sie praktisch bei jedem Menschen bereits im Jugendalter auftreten. Bei weiterer Verfeinerung der Untersuchungstechnik wird – überspitzt formuliert – fast jeder schon im Kindesalter mit einer Krebsdiagnose rechnen müssen.

Ich sehe hierin ein Dilemma in der Krebsforschung. Das hängt mit deren Zielsetzung zusammen. Statt die Menschen von den Krebssorgen zu entlasten, hat man sich zum Ziel gesetzt, selbst die kleinste Gewebeanomalie, wie sie hundertfach im gesunden Körper vorkommt, als Krebs zu definieren.

Meine erhobene Frage ist also immer noch offen: Sollen wir oder sollen wir nicht?

Letztlich muss sie jeder für sich allein beantworten.

Ich selbst würde heute nach meinen eher negativen Erfahrungen zu keiner Vorsorge mehr gehen, weil ich nicht wieder in die unsäglichen Mühlen der Medizin geraten möchte. Wichtig ist:

Wenn die Entscheidung für eine Untersuchung zur Früherkennung oder zur Abklärung der bereits vorhandenen Symptome gefallen ist, sollte man nur sehr, sehr gründlich informiert zum Urologen gehen. Denn Vorsicht:

Wer ohne Vorwissen und unbefangen in die Praxis oder Klinik geht, der kann schnell auf dem Operationstisch landen.

Und dieses Wissen finden Sie in meinem Ratgeber Prostatakrebs.

Häufige Fragen zu den Symptomen bei Prostatakrebs

Wie stellt der Arzt Prostatakrebs fest?

Um einen vorhandenen Prostatakrebs festzustellen, führt der Arzt im Regelfall zunächst eine rektale Tastuntersuchung der Prostata und einen Test zur Bestimmung des PSA-Werts durch. Erhärtet sich so der Krebsverdacht, dann wird er zur weiteren Diagnose eine Prostatabiopsie empfehlen.

Wie beginnt Prostatakrebs?

Prostatakrebs beginnt mit dem Wachstum eines Tumors in der Prostata selbst. Dieser kann langsam über das Organ hinaus anwachsen und Metastasen bilden. Symptome der Krankheit treten leider erst in einem fortgeschrittenen Stadium auf.

Wie bemerkt man Prostatakrebs?

Prostatakrebs bemerkt man an typischen Symptomen: Probleme beim Urinieren (schwacher Harnfluss, häufiger Harndrang) sowie Blutbeimengungen im Urin und Ejakulat. Diese Beschwerden sind allerdings nicht spezifisch und haben meist eine andere Ursache. Zur Abklärung sollte umgehend ein Urologe aufgesucht werden.

Hat man bei Prostatakrebs Schmerzen?

Im Anfangsstadium von Prostatakrebs hat man im Regelfall keine Schmerzen. Im weiteren Verlauf können Schmerzen im Becken, in der Hüfte und im unteren Rücken auftreten. Falls sich Knochenmetastasen gebildet haben, klagen Betroffene über Knochenschmerzen.

Hat man bei Prostatakrebs Gewichtsverlust?

Bei Prostatakrebs können unter anderem Gewichtsverlust, Appetitlosigkeit und ein anhaltender Erschöpfungszustand auftreten, dies jedoch meist erst in einer fortgeschrittenen Phase oder im Endstadium.

Ist man bei Prostatakrebs müde?

Bei einer Erkrankung an Prostatakrebs ist man oftmals müde, abgeschlagen und fühlt sich allgemein schwach. Die Beschwerden zeigen sich überwiegend erst in einer späteren Krankheitsphase.

Peter WeitzelProstatakrebs – was nun?

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Prostatakrebs